Die Voyager muss monatelang durch eine „Leere“ ohne Sterne reisen – völlige Dunkelheit. Janeway versinkt in Schuldgefühlen, weil sie die Crew überhaupt in den Delta-Quadranten gebracht hat.
Die Crew entdeckt schließlich eine Spezies, die von fremden Raumfrachtern mit Müll vergiftet wird. Janeway opfert fast ihr Leben, um ihnen zu helfen. Am Ende gewinnt sie ihren Kampfgeist zurück.
Durch eine Transporter-Fehlfunktion entsteht ein fortschrittlicher Borg-Droide – genetisch eine Mischung aus dem Holodoktor und Sevens Nanoproben. Das „Kind“ entwickelt schnell Intelligenz und Individualität, doch die Borg orten ihn. Um die Voyager zu retten, opfert sich der junge Droide selbst.
Torres leidet an tiefer Depression nach dem Tod der Maquis-Freunde (sie erfuhr durch die Nachrichten der Föderation davon). Sie sucht in lebensgefährlichen Holosimulationen den Kick.
Gleichzeitig baut die Crew das Delta Flyer-Shuttle. Am Ende bricht Torres ihr Schweigen und beginnt, ihre Trauer zu verarbeiten.
Die Voyager entdeckt eine Trainingsbasis, auf der Spezies 8472 in menschlicher Gestalt Sternenflottenoffiziere imitiert – Vorbereitung auf eine Invasion.
Janeway riskiert eine Begegnung und überzeugt die Aliens, dass die Föderation keine Bedrohung ist. So wird ein Waffenstillstand geschlossen.
Naomi Wildman, das Kind der Crew, steht im Mittelpunkt. Während ihre Mutter auf einer gefährlichen Mission verschollen ist, versucht Neelix sie zu trösten. Er fürchtet, sie könnte – wie er – früh ihre Eltern verlieren. Am Ende wird die Mutter gerettet, und Neelix stärkt seine Rolle als Ersatzvater.
Eine der wichtigsten Episoden der Serie:
15 Jahre in der Zukunft lebt Harry Kim voller Schuldgefühle. Ein misslungenes Slipstream- Experiment zerstörte die Voyager und tötete alle außer ihm und Chakotay. Mit gestohlener Technologie reist er zurück in die Vergangenheit, um den Unfall zu verhindern.
Am Ende gelingt es – die Voyager überlebt. Harry behält aber die Erinnerung an sein
„anderes Leben“ voller Schuld.
Seven wird von den Erinnerungen hunderter Individuen überwältigt, die sie als Borg assimiliert hat. Sie verliert zeitweise ihre Identität. Die Crew findet heraus, dass ein Borg- Gerät in der Nähe noch aktiv ist. Nachdem es zerstört wird, stabilisiert sich Seven wieder.
Ein Alien schmiegt sich wie ein Parasit an Torres. Um sie zu retten, programmiert der Doktor ein Holo-Consultingprogramm nach dem Vorbild eines berühmten, aber skrupellosen Wissenschaftlers – ein Doktor, der in seiner Zeit grausame Experimente an Gefangenen durchführte. Die Crew hadert: Darf man sein Wissen nutzen, wenn es auf Verbrechen beruht? Torres wird gerettet, die ethische Frage bleibt offen.
Paris wird degradiert und eingesperrt: Er hatte eigenmächtig versucht, eine Unterwasserzivilisation vor ökologischer Zerstörung zu retten.
Die Folge wird als Rückblick erzählt: Tom schreibt in seiner Zelle einen Brief an seinen Vater und reflektiert sein Leben.
Die Voyager nimmt Flüchtlinge mit telepathischen Fähigkeiten auf, die von einer faschistoiden Regierung verfolgt werden. Deren Kommandant Kashyk scheint mit Janeway zu kooperieren – es entsteht fast eine Romanze. Doch am Ende offenbart sich sein Verrat. Janeway hat jedoch alles vorausgeahnt und ihn ausgetrickst.
Der Holodoktor entdeckt, dass Erinnerungen aus seinem Programm gelöscht wurden. Er findet heraus, dass er einst zwischen Torres und einem unbekannten Crewman entscheiden musste – und Torres rettete. Die Schuld darüber zerstörte sein Programm, also löschte Janeway seine Erinnerung. Nun wird alles aufgedeckt – und der Doktor beginnt erneut den schmerzhaften Heilungsprozess.
Eine humorvolle Folge: Aliens aus einer Subraum-Dimension verwechseln ein Holodeckprogramm mit der Realität. Sie geraten in Krieg mit Doctor Chaotica, Paris’ Holoschurken. Janeway spielt die Rolle der „Arachnia, Königin der Spinnen“, um die Situation zu lösen.
Tuvok, Paris und ein Außenteam stürzen auf einem Planeten ab, wo die Zeit schneller vergeht. Sie verbringen dort Monate und schließen Freundschaften, besonders Tuvok mit einer Frau, die sich in ihn verliebt. Als sie gerettet werden, sind in der „realen“ Zeit nur Tage vergangen – die Frau aber muss zurückbleiben.
Die Voyager wird von einem riesigen Wesen verschluckt, das Illusionen erzeugt. Die Crew glaubt, am Ziel der Reise – der Erde – angekommen zu sein. Nur Seven und Naomi Wildman erkennen die Gefahr. Mit Hilfe eines alten Jägers retten sie das Schiff.
Eine Doppelfolge über Seven und die Borg:
Die Voyager plant, eine Borg-Sphäre auszurauben, um ihre Technologie zu stehlen. Dabei wird Seven von der Borg-Königin zurück ins Kollektiv gezogen.
Es beginnt ein Machtspiel zwischen der Königin, die Seven wieder „gewinnen“ will, und Seven, die sich gegen ihre Borg-Natur wehrt. Am Ende rettet die Voyager sie – aber die Bedrohung durch die Königin bleibt bestehen.
Harry Kim verliebt sich in eine Alien-Frau, obwohl Beziehungen mit dieser Spezies streng verboten sind. Er riskiert seine Karriere und wird von Janeway gerügt, doch er bleibt bei seiner Entscheidung – das erste Mal, dass Harry echte Rebellion zeigt.
Eine erschütternde Folge:
Die Crew entdeckt, dass sie in Wahrheit Duplikate aus „Silberblut“ (vgl. Staffel 4 „Demon“) sind. Sie zerfallen nach und nach, während sie verzweifelt versuchen, die „echte“ Voyager zu erreichen und ihre Existenz bekannt zu machen. Am Ende wird ihre Botschaft nie gefunden – ein tragisches Schicksal.
Chakotay kämpft mit Halluzinationen, als die Voyager von Aliens kontaktiert wird, die nur durch Visionen kommunizieren. Er überwindet seine Angst vor Kontrollverlust und ermöglicht so die Verständigung.
Ein „Denktank“ hochintelligenter Wesen bietet der Voyager Hilfe an – im Austausch für Seven of Nine. Janeway lehnt ab. Es entwickelt sich ein Katz-und-Maus-Spiel. Am Ende trickst die Crew die scheinbar überlegenen Denker aus.
Ein malfunktionsfähiges Malon-Frachtschiff droht, radioaktive Katastrophen zu verursachen. Torres muss zusammen mit den Malon-Technikern in die verseuchte Hölle steigen. Dort gerät sie an ihre Wut, die fast außer Kontrolle gerät. Doch sie schafft es, das Schiff zu retten.
Der Holodoktor bringt Seven die menschliche Kunst des Datings bei. Während er sie trainiert, verliebt er sich selbst in sie. Seven erkennt seine Gefühle nicht – und der Doktor bleibt mit gebrochenem Herzen zurück.
Janeway erinnert sich an eine Vorfahrin aus dem Jahr 2000, Shannon O’Donnell, die beim Bau eines Millennium-Projekts eine Rolle spielte. Die Geschichte entpuppt sich als viel banaler als gedacht – aber sie zeigt, dass auch kleine Leben Bedeutung haben.
Die Zeitpolizei der Föderation rekrutiert Seven, um die Voyager in verschiedenen Zeitlinien zu retten, da eine Bombe an Bord platziert wurde. Sie springt mehrfach durch die Zeit, sogar in die Zeit von Staffel 1. Am Ende gelingt es, das Schiff zu sichern.
Die Voyager findet eine intelligente, aber beschädigte Kriegswaffe. Sie nimmt das Schiff fast in Geiselhaft, überzeugt, ihre Mission auszuführen. Harry Kim argumentiert mit ihr – und schafft es, dass die Waffe sich selbst opfert, um andere zu retten.
Staffelfinale:
Die Voyager entdeckt ein anderes Sternenflottenschiff, die USS Equinox, ebenfalls im Delta- Quadranten gestrandet. Zunächst scheint es eine Wiedervereinigung mit Freunden zu sein. Doch schnell wird klar: Captain Ransom und seine Crew haben moralische Grenzen überschritten.
Sie töten außerirdische Lebensformen, um deren Energie für Heimreise-Antriebe zu nutzen. Am Ende entführt Ransom Seven und flieht mit der Equinox.
Viele Folgen kreisen um Identität und Schuld: Seven ringt mit ihrer Vergangenheit, der Doktor mit Menschlichkeit, Paris und Kim mit ihrer Rebellion.
Experimentelle Episoden wie Timeless, Course: Oblivion oder Latent Image zählen zu den stärksten der ganzen Serie.
Zum Finale werden die moralischen Prinzipien der Sternenflotte direkt auf die Probe gestellt: Voyager vs. Equinox.